Eindrücke in der Planung der 850 Jahrfeier in Hohenzell

Seit etwa einem Jahr nun treffen sich die Leute vom Orgateam und machen sich Gedanken, wie ein Aktionstag, der zu Beginn ein „Stehender Festzug“ werden sollte, aussehen könnte.

Viele Mitbürger wurden seit den ersten Treffen bereits gefragt und reagierten nach anfänglichem Zögern durchaus positiv auf die Entwicklung dieses Tages. Schnell war klar, dass es viele Bürger in Hohenzell gibt, die vielfältige Interessen haben und gerne bereit sind, diese mit den anderen an dem Aktionstag zu teilen.

Die Tradition steht nach wie vor sehr groß im Vordergrund. Alte Dinge, vergessene Kinderspiele und Sagen, werden wieder ausgegraben, um in Nostalgie zu schwelgen. Es ist jetzt bereits erstaunlich zu sehen, wie viel alter Krempel aufbewahrt wurde, alleine um ihn an einer solchen  Aktion wieder heraus zu kramen und stolz zu präsentieren.

Die Leidenschaften einiger Hohenzeller führen dazu, dass eine bunt gemischte Truppe ihre Freunde mitbringt und sogar ab Freitag ein ganzes Wochenende lang in mittelalterlichen Zelten campieren will. Auch wenn dieses Lager viele Epochen gleichzeitig zeigen wird, steht für die Akteure der Spaß und die gemeinsamen Interessen im Vordergrund. Zuschauer und Mitwirkende sind hier gerne gesehen.

Erstaunlich außerdem wie viele Menschen sich in der heutigen Zeit, wo es alles im Supermarkt zu kaufen gibt, sich doch selbst hinstellen und ihre eigenen Lebensmittel kreieren. Ziegenkäse, Schafswurst, Honig, Eingekochtes wird von den Herstellern an diesem Tag höchstpersönlich angeboten und zeigt deutlich, dass auch in diesen „Nebengewerbe“ viel Herzblut dahinter steht.

Aus eigener Herstellung werden nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kleidung, Taschen, Strümpfe, Schlüsselanhänger, Bilder, Knöpfe, Körbe und weitere Dinge, die das Leben verschönern, angeboten.

„Ohne die Vereine geht es nicht“ wurde schnell zu einem Schlagwort auf den ersten Treffen. Nicht nur, dass die Vereine sich um köstliche Gaumenfreuden kümmern werden. Gleichzeitig wird gezeigt werden, dass es doch noch Jugendliche gibt, die sich engagieren und mithelfen.

Die größte Verbundenheit zu Hohenzell, wird sicherlich das Buch zeigen, welches an dem 850- Jahre Hohenzell- Jubiläumstag herausgegeben wird. Es handelt von vielen Geschichten, Menschen und Bildern, die alle zeigen „Mein Hohenzell ist wunderschön“.

Ein großes Thema war seit jeher die Eingliederung der „Neu-Hohenzeller“ in das Dorfgeschehen. Schwierig, da nicht unbedingt jeder sich für die Vereine interessiert. Durch die Planung des Aktionstag erlebt Hohenzell, dass es durchaus ein möglich ist auch diese Leute zu integrieren, wenn man denn nur genügend Neugier weckt und jeden animiert auch ihre Hobbys mit allen zu teilen.

Um den Gemeinsinn der Hohenzeller zu stärken, wird an Sylvester zu einem Treffen aufgerufen werden. Den Hohenzellern wird die Möglichkeit geboten werden  das Jubiläumsjahr 2017 gemeinsam zu starten.

Im April 2017 wird es in der Stadthalle einen gemeinsamen Kommers geben. Hohenzell wird mit den anderen Orten vorgestellt und von der Flötengruppe und der Damengymnastikgruppe repräsentiert.

Schließlich wird am Tag vor dem großen Jubiläum ein Gottesdienst mit anschließendem Umtrunk abgehalten werden.

 

„Stadt kann jeder, Dorf muss man wollen“ (Zitat Radiosender FFH)