Steckbrief
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Kurzchronik
Schon um die Jahrhundertwende gab es Brieftaubenzüchter in Hohenzell. Es waren der damalige Bürgermeister Kolb, der Gemeinderechner Zipf und dessen Schwager Johannes Röder. Der Brieftaubenverein „Auf zur Heimat“ Hohenzell wurde in im Dezember des Jahres 1919 gegründet.
Die Gründungsinitiative ergriff Adam Henning, der schon als Knabe im Jahre 1909 zusammen mit seinem Bruder Johannes Brieftauben besaß und ebenfalls Gründungsmitglied des Brieftaubenvereins „Eilbote“ Bellings war. Die Beitrittsgebühr betrug fünf Mark, was damals eine hohe Summe war. Da Henning keine eigene Konstatieruhr hatte, mussten die Gummiringe bis nach Bellings gebracht werden. Hierfür gab es je 200 Meter eine Wegvergütung von einer Minute. Da dies für ihn kein Dauerzustand war, beschloss er in Hohenzell einen eigenen Verein zu gründen. Da zu einer Vereinsgründung drei aktive Brieftaubenzüchter vonnöten waren, waren Heinrich Rüffer und Kaspar Kirchhoff bereit, sich Hennings Idee anzuschließen.
Adam Henning übernahm den Posten des Vorstandes, bis er im Jahre 1931 nach Grebenhain zog. Die weiteren Vorsitzenden waren nun Hans Henning, Heinrich Kohlhepp, Johannes Kolb, Hans Röder und Otto Krah. Heute führt der Sohn des Gründers, Heinrich Henning, den Verein.
Nach der Gründung wurden Tanzveranstaltungen und Theaterstücke veranstaltet – um sich ein erstes Startkapital zu schaffen. Im Laufe seiner Geschichte richtete der Verein zahlreiche Veranstaltungen aus. Dazu gehören etwa Jugendfeste, Ausstellungen oder Festabende wie vor wenigen Jahren zum 90- jährigen Jubiläum.
Die Züchter des Hohenzeller Brieftaubenvereins schicken ihre Tauben Richtung Südosten auf Preisflüge von 80 bis 650 Kilometern. Bei diesen Wettflügen und auch bei zahlreichen Ausstellungen konnten die Hohenzeller Taubenfreunde bislang zahlreiche Preise erringen.